02 - 12 - 2024

Rauchmelder





Zahlen&Fakten

Jährlich ereignen sich in Deutschland ca. 200.000 Brände. Dabei werden ca. 600 Menschen getötet. 97 Prozent davon sterben durch eine Rauchgasvergiftung. 70 Prozent diese Brandopfer kamen bei Bränden um, die zwischen 23 Uhr und 7 Uhr ausgebrochen sind, sie wurden also im Schlaf überrascht. Brände entstehen zu 4/5 in Privathaushalten, nicht in der Industrie. Rauchmelder gibt es aber nur in 7 Prozent aller deutschen Wohnhäuser, in Schweden und der USA sind es 80 Prozent.


Die gefährlichsten Mythen

"Wenn es brennt, habe ich mehr als zehn Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen"

Irrtum, sie haben durchschnittlich nur 4 Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach zwei Minuten tödlich sein.

"Mein Nachbar oder mein Haustier werden mich rechtzeitig warnen."

Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 2 Minuten Zeit hat - besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.

"Wer aufpasst, ist vor Brandgefahren sicher."

Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufig Brandursachen. Auch durch Brandstiftung im Keller oder Hausflur sowie durch einen Brand in der Nachbarwohnung werden Sie ganz unverschuldet gefährdet.

"Steinhäuser brennen nicht"

Das brauchen sie auch nicht! Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 1000g Schaumstoff, beispielsweise in einer Couch, sind ausreichend, um eine Rauchvergiftung zu erzeugen.

"Rauchmelder sind teuer."

Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben in Deutschland 2 Menschen bei Bränden. 


 

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten

- mit Warnfunktion bei Nachlassen der Batterieleistung
- batteriebetrieben
- mit Testknopf zur Funktionsüberprüfung
- Rauch kann von allen Seiten gut in den Melder eindringen
- VdS-Prüfzeichen
                                  
 

So installieren Sie einen Rauchmelder

Rauchmelder lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick mit wenigen, dem Gerät beiliegenden Schrauben und Dübeln montieren. Für einen Mindestschutz gilt als Faustregel: ein Rauchmelder im Flur pro Etage sowie in den Schlafzimmern. Ganz nach Ihrer Wohnsituation können Sie mit mehreren Geräten einen optimal erweiterten Schutz erreichen. Als Richtlinie für den Mindest- und den erweiterten Schutz finden Sie hier als Beispiele eine Kleinwohnung, eine 3-Zimmer-Wohnung und ein mehrstöckiges Wohnhaus.

Beispiel: Kleinwohnung

Mindest- und bei Zimmergrößen bis 60 qm auch ausreichender Schutz ist ein Rauchmelder in Zimmermitte. Bei größeren Einzimmerwohnungen empfiehlt sich ein weiteres Gerät
 

Beispiel: 3-Zimmer-Wohnung

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer. Optimalen Schutz erzielen Sie mit je einem Rauchmelder pro Zimmer und Flur. Ausnahme: Räume, in denen Wasserdampf oder eine hohe Staubbelastung vorkommen

Beispiel: mehrstöckiges Wohnhaus

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder pro Stockwerk in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer. Optimalen Schutz erzielen Sie, indem Sie jedes Zimmer und den Flur in jedem Stockwerk mit je einem Rauchmelder ausrüsten. Dabei sollten Keller und Dachboden nicht vergessen werden.

Darauf sollten Sie achten

- immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt,
- an der Decke in der Raummitte, bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt,
- nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft.
- nicht in der Dachspitze,
- nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (z.B. Bad)
 

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